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    Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)

    Ziel der Bauchspiegelung ist die Vermeidung eines Bauchschnittes. Bei nahezu jeder Gebärmutterentfernung kann die Bauchspiegelung (Laparoskopie) eingesetzt werden.

    Seit Einführung endoskopischer Techniken bei der Gebärmutterentfernung hat die suprazervikale Hysterektomie wieder an Bedeutung und Berechtigung gewonnen. Als laparoskopische, suprazervikale Hysterektomie (LASH) wird die alleinige Entfernung des Gebärmutterkörpers verstanden. Der Gebärmutterhals verbleibt im Körper.

    Die wesentlichen Indikationen für eine LASH sind Schmerzen und Blutungsstörungen, die auf einen Uterus myomatosus und eine Adenomyosis uteri (Endometriose der Gebärmutter) zurückzuführen sind.

    Voraussetzungen für eine LASH-Operation sind das Fehlen von bösartigen Veränderungen und deren Vorstufen am Gebärmutterhals (Zervix uteri) und am Gebärmutterkörper (Korpus uteri). Diese können durch eine evtl. vorgeschaltete Gebärmutterspiegelung mit Probeentnahme ("Ausschabung") ausgeschlossen werden.

    Neben der Tatsache, dass die LASH-Operation im Vergleich zur vollständigen Entfernung der Gebärmutter wenig risikoreich ist, bleiben die wesentlichen Bandstrukturen und der Beckenboden erhalten. In einer 2014 veröffentlichten Studie der Universitätsfrauenklinik Tübingen konnten gerade die Vorteile des sexuellen Empfindens und einer besseren Lebensqualität bewiesen werden. Zudem versprechen sich die Betroffenen, dass sich eine spätere Senkung und Harninkontinenz im Vergleich zur kompletten Gebärmutterentfernung vermeiden lässt.

    Die Erholungszeit (Rekonvaleszenz) nach suprazervikaler Hysterektomie ist deutlich schneller. Auch die Häufigkeit von unerwünschten Begleiterkrankungen (Morbidität) ist nach einer LASH geringer im Vergleich zu anderen Formen der Gebärmutterentfernung.

    Ein objektiver kurzfristiger Vorteil der LASH ist das geringere Ausmaß der lokalen Wundheilung. Die Patientin ist nach einer LASH in der Regel im ersten postoperativen Zeitraum weniger stark beeinträchtigt als nach einer kompletten Hysterektomie. Somit ist auch die Wiederaufnahme sexueller Aktivität früher möglich.

    Vorteilhaft ist die LASH auch bei Frauen, die keine Kinder geboren und/oder eine große Gebärmutter haben, z.B. aufgrund von Myomen (sog. Uterus myomatosus). Weiterhin stellt sie für Patientinnen, die Sorge haben, dass eine komplette Hysterektomie ihre körperliche Integrität beeinträchtigen könnte, eine interessante Form der Therapie dar.

    Die laparoskopische suprazervikale Hysterektomie kann somit als Alternative zu anderen operativen und nicht-operativen Behandlungsverfahren bei gutartigen Erkrankungen der Gebärmutter angesehen werden.

    Bei der total laparoskopischen Hysterektomie (TLH) wird der Eingriff komplett per Bauchspiegelung unter Entfernung der kompletten Gebärmutter durchgeführt.