Endometriumablation bei Blutungsstörungen
Blutungsstörungen betreffen viele Frauen: Statistiken der Weltgesundheitsorganisation besagen, dass rund jede fünfte Frau unter verstärkten und/oder verlängerten Periodenblutungen leidet. Nicht immer bringt eine medikamentöse Therapie den gewünschten Erfolg.
Die Endometriumablation (Endometrium = Gebärmutterschleimhaut; Ablation = Abtragen) ist für diese Frauen eine äußerst wirkungsvolle, organerhaltende Behandlungsmethode, die dem Anspruch einer minimal-invasiven Therapie gerecht wird. Sofern keine sonstigen behandlungsbedürftigen Auffälligkeiten (z.B. Endometriose oder Myome) vorliegen, führt das Abtragen der Schleimhaut in der Gebärmutterhöhle in den meisten Fällen zu einem Stopp der Beschwerden, da die periodische Monatsblutung nach Entfernung der Schleimhaut komplett ausbleibt. Die Entfernung der Gebärmutter – lange Zeit die Therapie der Wahl – ist somit in den meisten Fällen vermeidbar.
Der Eingriff wird meist in Vollnarkose durchgeführt und als kaum belastend empfunden. Zur Optimierung der Behandlungsergebnisse sollte die Schleimhaut vor dem Eingriff medikamentös ausgedünnt werden.
Wir führen dieses Verfahren ausschließlich in Form einer optisch kontrollierten Resektion durch, da hierdurch die besten Ergebnisse erbracht werden können. Ziel ist dabei nicht die Beschwerdelinderung, sondern ein komplettes Ausbleiben einer periodischen Monatsblutung.
In über 20 Jahren Erfahrung mit dieser Behandlungsstrategie konnten wir in der GTK Krefeld bei etwa 4.500 operierten Frauen auf diese Weise eine Erfolgsquote von rund 95% erreichen.